Wie Adaptivität in unser Leben und Arbeiten Einzug hält
Sven Gábor Jánszky zeichnet in seiner Keynote ein Bild der zukünftigen Kundenwelten. Sie sind geprägt von neuen Lebensentwürfen in der Gesellschaft. Jene Lebensentwürfe, die in der unsicheren Nachkriegsgesellschaft entstanden, werden verdrängt durch die angstlose Sozialisation einer behäbigen Gesellschaft. Existenzielle Krisen gibt es in der westlichen Welt scheinbar nur noch in den Geschichtsbüchern. Die Kundenwelten der Zukunft sind geprägt von steigenden Lebenserwartungen und einer veränderten Vorstellung des eigenen Lebens: Jugend, Arbeit und Rente, die drei prägenden Lebensphasen unserer Großeltern, gliedern sich nun in acht Phasen. "Junge Familien" durchlaufen sie schneller, "späte Familien" eher langsamer. In Zukunft ist Treue und Loyalität gegenüber Arbeitgebern, Marken und Ehepartnern nicht mehr lebenslang, sondern nur noch phasenweise. Immer mehr Menschen wählen ein Patchwork-Leben mit vielen Anstiegen und Neuanfängen, sie forcieren den Arbeitsplatzwechsel statt ihn zu fürchten. Der größte Wert ist die Persönlichkeitsentfaltung. Und während unsere Produkte und Dienstleistungen adaptiv werden, werden es auch unsere Biografien.
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